Nachdem der erste Winter bereits Anfang November mit viel Schnee angeklopft hat, lag die Vermutung nah, dass der Ofen für herbstliche Wanderungen mit Schirm aus ist.
Aber dann kam alles anders, nämlich der Föhn, und der hat für eine Woche ordentlich durchgeputzt.
Schlecht für die Skigebiete aber gut für‘s Gleitschirmfliegen: Viele Gipfel waren wieder schneefrei und bis 2500 MüM konnte man über grüne Hänge nach oben laufen.
Nach dem Föhn gab‘s eine sehr langanhaltende Schönwetterphase mit viel Hochnebel im Mittelland aber grand bleu in den Alpen.
Der Wind war in der Regel schwach, und bis Mitte Dezember gab es teilweise gute Thermik zum Gipfel überhöhen – eigentlich eine Seltenheit in Anbetracht der schwachen Sonnenpower und der kurzen Tagen.
Fast schon eine Verschwendung, dass eine solch langanhaltende, schwachwindige Hochdrucklage die thermikschwache Zeit im November / Dezember trifft. Sowas müsste uns mal im Frühling / Sommer passieren, dann gäb es wohl jeden Tag Rekordflüge.
Die Wetterstatistiken zeigen es: Frühling / Sommer werden nur noch von kurzen Zwischenhochphasen geprägt und allgemein nimmt der Wind zu. Die guten Streckenflugtage in diesen Jahreszeiten werden sporadisch gestreut und man muss sie gezielt erwischen.
Dafür präsentieren sich Spätherbst und Frühwinter mit langen, sonnigen, wolkenlosen und schwachwindigen Grosswetterlagen. Letztes Jahr war es ganz ähnlich (-> siehe Blog).
Vielleicht müssen wir zukünftig unsere Gleitschirmferien in den Nordalpen in die Monate November / Dezember verlegen?