Der Sommer 2017 aus Nichtflieger Sicht bekommt einen grossen Applaus! Er war warm, sonnig und hat zum Baden eingeladen. Der Sommer aus Tuchflieger Sicht läuft unter dem Motto „ganz ok“, es war nicht gerade einfach, die guten Streckenflugtage zu erwischen.
Der Juni war heiss und thermisch ergiebig, der Juli dafür geprägt von einer gewittrigen, zum Teil windigen SW-Lage. Im August waren die erhofften Hochsommer- Hochalpen- Hammertage mit Thermiktop jenseits der 4000er Grenze eher spärlich gesät.
Leider hat es auch den Paragliding Worldcup in Disentis Anfang August fast komplett verschifft, an nur zwei Tagen konnten die Profis zwei kleinere Tasks fliegen, und das in einem sonst Wettersicheren Stecken- Hotspot. Egal – denn natürlich gab es auch im Sommer 2017 ein paar klasse XC-Tage mit schönen Flüge in den Alpen und im Jura.
Der 29. August hat sich als schönster Hochsommertag entpuppt, wobei die Betonung auf „hoch“ anstatt „weit“ liegt. Mit einem kleinen Hike & Fly von Grindelwald (First) aus, bin ich der stabilen Inversionssuppe im Tal entkommen.
Nach dem Start ging es rüber an Männlichen, über das Schilthorn bis Kandersteg (Oeschinensee) und zurück zu Jungfrau, Mönch und Eiger.
Mit etwas NW-Wind Unterstützung und Glück konnte ich die Westflanke vom Eiger halb thermisch, halb soarend bis knapp über den Gipfel überhöhen. Fotos gibt’s davon leider keine – mir war irgendwie nicht danach, überm Eiger die Bremsen loszulassen, obwohl es eigentlich smooth war…